VfB Eilenburg – Turbine Leipzig 26:22 (10:11)
Mit einem unerwarteten 26:22-Heimspielerfolg gegen Turbine Leipzig startet der VfB Eilenburg in die vorösterliche Frühjahrsspielrunde. Die drei Spiele dieser Serie bestreiten die Eilenburger/-innen gegen die drei Topteams aus Leipzig, Taucha und Neudorf/ Döbeln.
Trainer Uwe Jansky hatte „so“ ein Gefühl und belegte es mit überzeugender Statistik. Soweit die Theorie. Das die VfBer/-innen daraus ernst machen würden, war die Überraschung des Spiels.
Natürlich war es für den VfB Eilenburg einfach nach den Hinspielergebnis von 11:30 und den souveränen Ergebnissen der Vorbereitungsspiele gegen Turbine Leipzig die Außenseiterrolle einzunehmen, doch neben der guten Tagesform des VfB spielte Turbine ein super starkes Match und war nur mit dieser Saisonbestleistung zu bezwingen. Ein Tag an dem auf Eilenburger Seite alles klappe.
Eilenburg spielte zu Spielbeginn auf Augenhöhe und hatte beim 4:4 nach 10 Spielminuten keinen Grund mit sich zu hadern. Im Hinspiel stand es zu diesem Zeitpunkt schon 2:9. Aber irgendwie wollten die positiven Erlebnisse noch nicht das Selbstbewusstsein stärken. Selbst die Auszeit des Heimteams half nicht. Im Gegenteil. Nach dieser spielte Turbine Leipzig den besseren Handball. Sehr gute 1 gegen 1-Aktionen und gute Kooperationen sowie Doppelpässe im Rückraum brachten die Gäste mit 6:9 in Front.
Was nicht über die Auszeit funktionierte, klappte mit Druck durch die Leipziger/-innen. Mit dem Rücken zur Wand gelingt der Zugriff in der Abwehr. Karl Beyer schaltete mit einer starken Abwehrleistung Leipzigs besten Werfer Jilo Clemens aus. Die Achse Valentin Böttger und Sina Behr unterbanden das Positionsspiel des Rückraums und Tamino Winter parierte einen 7-Meterstrafwurf. Die Abwehrarbeit legte den Grundstein zur Aufholjagd. Als Maximilian Drese zum 10:11-Halbzeitstand traf, waren die Muldestädter/-innen wieder in Reichweite.
Gute Stimmung in der Kabine, denn im Hinspiel waren beim 3:17-Pausenstand die Eulen schon verflogen und Jilo Clemens hatte damals schon 7 Mal eingenetzt. Mit dem Anpfiff waren die Gastgeber/-innen wieder gut eingestellt und hellwach. Geballte Mädchenpower sorgte für den 12:12-Ausgleich. Sina und Emily Bunk gingen voran und bis zum 16:16 waren beide die Torschützinnen vom Dienst. Noch war nichts entschieden. Turbine übernahm wieder das Zepter. Angetrieben von Maximilian Wagner, Leipzigs Besten schafften die Gäste erneut einen 3-Torevorsprung zum 17:20 und das Spiel drohte zu kippen. In der 33. Spielminute fassten sich Levin Teuber und der überragende Valentin Böttger ein Herz. Mit einem 5:0-Lauf und die Jungs als Torschützen, drehte sich das Blatt wieder zu Gunsten der Eilenburger/-innen. Vom 17:20 zum 22:20 hatten die Jungen maßgeblichen Anteil an dieser Wende. Tamino Winter sorgte zudem mit seinem zweiten gehaltenen 7-Meterstrafwurf für den nötigen Rückhalt und die Treffer 23 und 24 erzielten Sina und Emily. Vier Tore vor, das 24:20 in der 38. Spielminute, der VfB war der Sensation nahe. Die Kür schloss Maximilian mit seinem sehenswerten Tor zum 26:22 ab. Der Rest war Jubel und Freude über den Erfolg.
Es spielten: M. Weimert (TOR), T. Winter (TOR) – K. Beyer (1 Tor), L. Teuber (2), E. Leimbach, L. Engel, M. Jansky, M. Drese (6), L. Stocklauser, V. Böttger (8), L. Lippmann, S. Behr (5), E. Bunk (4), R. Sinn
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