Am vergangenen Wochenende wurden die Mädels des VfB gleich zwei Mal innerhalb von 24 Stunden gefordert. Zuerst ging es am frühen Freitag Abend zum ungeschlagenen Tabellenführer nach Döbeln, ehe man am Samstag das Heimspielwochenende im Belian Dom gegen den LSV Südwest aus Leipzig eröffnete.
Zum Spiel in Döbeln: Geplagt von Verletzungen und Auslandsaufenthalten gingen die Mädels etwas dezimiert in das Spiel gegen den verlustpunktfreien Spitzenreiter aus Döbeln. Mit enormen Respekt vor der Aufgabe nahm man sich in der Kabine vor, das Spiel so lange wie möglich offen zu gestalten und vor allem zum "Lernen" und "Entwickeln" zu Nutzen. Gesagt - Getan. Die Mädels starteten konzentriert und aufmerksam in der Deckung und kamen in Person von Marie im Angriff zum Torerfolg. Ab der 8. Minute brach dann die Durchschlagskraft im Angriff ein, weil die Döbelner Mädels sich besser auf das Angriffsspiel des VfB eingerichtet hatten. So zogen sie bis zur 20. Minute auf 9 Tore weg und wurden ihrer Favoritenrolle gerecht. Vor allem einfache Ballverluste und technische Fehler im Angriff wurden von den schnellen Gegnerinnen konsequent und eindrücklich bestraft. Kurz vor der Halbzeitpause und nach einigen taktischen Umstellungen fanden die Mädels von der Mulde wieder bessere spielerische Lösungen und vor allem Freya setzte immer wieder ihre Mitspielerinnen in Szene, so dass auch Sina, Sophia, Anna-Fiona und Magdalena zu Torerfolgen kamen. Mit dem Halbzeitstand von 10:15 aus Eilenburger Sicht konnte man mehr als zufrieden sein. Die zweite Halbzeit begann zäh und so brauchte es einen hohen Kraftaufwand und gelungene Einzelaktionen, um weiter Tore zu erzielen. Die Mädels aus Döbeln machten es dem VfB zunehmend schwerer und bestraften weiterhin jeden Fehler. Nach 37 gespielten Minuten und einem Rückstand von 8 Toren kam dann nochmal das letzte Aufbäumen der Eilenburgerinnen. Wieder war es Freya, die durch ihre hohe Spielintelligenz freie Räume erkannte und diese zu Nutzen wusste. Aber auch Carlotta, nach langer Krankheit endlich wieder so richtig zurück, blühte völlig auf, eroberte durch cleveres Herausprellen in der Deckung Ball um Ball und belohnte sich auch mit einem sehenswerten Gegenstoßtor. Der VfB arbeitete sich Stück für Stück heran und mit einmal war das Spiel offener, als der Spielverlauf vermuten ließ. 4 Minuten vor dem Schluss hatte man nochmal die Möglichkeit, auf 25:23 zu verkürzen, ließ die Chance per 7-Meter Srafwurf allerdings liegen. So verlor man am Ende dennoch verdient mit 26:23 beim Spitzenreiter, konnte aber mit dem Spiel an sich sehr zufrieden sein. Zur Wahrheit gehört auch, dass die HSG aus Döbeln das Spiel jederzeit unter Kontrolle hatte und mit einer erstaunlichen Abgebrühtheit ihren Stiefel herunterspielte. Nicht ohne Grund stehen die Mädels dort, wo sie stehen - Herzlichen Glückwunsch dazu!
Am frühen Samstag morgen war dann das Tabellenschlusslicht vom LSV Südwest aus Leipzig zu Gast im Belian Dom und die Favoritenrolle ganz neu verteilt. Aus diesem Grund forderte das Trainerteam auch einen dominanten Auftritt von Beginn an. Es galt, die letzten Kraftreserven nach dem kräfteraubenden Spiel vom Vortag zu mobilisieren und sich mit möglichst vielen Toren zu belohnen. In Abwesenheit der angesetzten Schiedsrichter begann das Spiel doch sehr träge und den Mädels des VfB war die Müdigkeit anzumerken. Man kam zwar im Angriff zu einfachen Abschlüssen, doch kassierte viel zu viele Gegentore durch einfache Abstimmungsfehler und Unaufmerksamkeiten. Erst nach 15 Minuten stabilisierte sich die Deckungsleistung und der VfB begann dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken. Beim Stand von 19:10 ging es in die Halbzeitpause, die die Mannschaft neu beleben sollte - und wie. Angeführt von Marie, Nele und Freya, die einmal mehr die Verantwortung im Angriffsspiel der Eilenburgerinnen übernahmen ging es nur in eine Richtung. Doch auch Sophia blühte nach überstandener Verletzung wieder auf und konnte letztendlich 6 Tore zum Torekonto des VfB beisteuern. Während Sina, Carlotta, Leya und Magda sicher ihre Wurfchancen über die Außenpositionen verwandelten, war Anna-Fiona die gewohnt starke 7-Meter-Schützin. Doch auch in der Abwehr wurde der VfB in der zweiten Halbzeit seiner Favoritenrolle mehr als gerecht. Durch eine konsequente, ballorientierte und vor allem aktive Abwehr und einer überragenden Hüterleistung ließ man in 25 Minuten nur noch 3 Gegentore zu - sau stark! Endstand: 41:13
Mit einem wahren Kraftakt und der (wieder mal) überragenden mannschaftlichen Geschlossenheit konnte man nicht nur mit dem Tabellenführer mithalten, sondern in der eigenen Halle ein Torfestival feiern. Besonders erwähnenswert ist dabei, dass sich jede Spielerin in beiden Spielen in die Torschützenliste eintragen konnte. Es ist schön zu sehen, wie auch die langzeitverletzten Spielerinnen immer weiter aufblühen und eine tragende Rolle im Spiel des VfB spielen.
Am Mittwoch geht es dann schon weiter, wenn die Mädels des VfB zum Nachholespiel nach Wurzen müssen. Ehe man sich eine Woche zum Verschnaufen geben kann, geht es am kommenden Samstag dann noch auswärts gegen Mölkau ran.
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