Am 06.03.2025 stand für die männliche A-Jugend des VfB Eilenburg ein besonderes Spiel an: In eigener Halle empfing man VICTORIA Naunhof zum Nachholspiel. Die Motivation war groß, denn das Hinspiel ging mit 28:22 verloren – eine Niederlage, die es nun auszubügeln galt. Mit reichlich Selbstvertrauen und dem klaren Ziel, den dritten Sieg in Folge einzufahren, gingen die jungen Wilden in die Partie.
Ein holpriger Start – Naunhof diktiert die Anfangsphase
Doch der Auftakt verlief alles andere als erhofft. Naunhof stellte sich taktisch clever auf die Eilenburger ein und nahm Spielmacher Jannis von Beginn an konsequent aus dem Spiel. Ohne ihren kreativen Kopf im Angriff tat sich der VfB schwer, Lösungen zu finden. Die ersten Würfe scheiterten allesamt am stark aufgelegten Torhüter der Gäste, der früh zur Höchstform auflief.
Auch defensiv präsentierten sich die Gastgeber zunächst unsortiert. Abstimmungsprobleme und fehlende Aggressivität ermöglichten den Naunhofern einfache Tore. Nach 10 Minuten sah sich Trainer Ronny beim Stand von 0:3 gezwungen, eine Auszeit zu nehmen – und die zeigte Wirkung.
Der VfB kämpft sich zurück ins Spiel
Direkt nach dem Timeout brach Nick den Bann und erzielte den ersten Treffer für die Hausherren. Jetzt fand Eilenburg besser in die Partie, auch wenn Jannis weiterhin eng bewacht wurde. Ein doppeltes Unterzahlspiel der Gäste begünstigte den 3:3-Ausgleich – ein erster mentaler Befreiungsschlag.
Zwar blieben die Abschlüsse oft überhastet, doch in der Rückwärtsbewegung zeigte der VfB nun ein anderes Gesicht. Die Abwehr formierte sich kompakter, agierte aggressiver und ließ den Gästen weniger Raum zur Entfaltung. Auch eine eigene doppelte Unterzahl überstanden die Eilenburger mit viel Kampfgeist – Vincent gelang in dieser Phase sogar die erste Führung.
Naunhof ließ sich jedoch nicht abschütteln und antwortete prompt: Durch eine konsequente Chancenverwertung erarbeiteten sich die Gäste eine 5:7-Führung. Doch die Gastgeber hielten dagegen, und in der 24. Spielminute war der Ausgleich wiederhergestellt.
Ab der 25. Minute übernahm der VfB endgültig das Kommando, verpasste es jedoch, den Vorsprung weiter auszubauen. Besonders bitter: Malte, sonst sicherer Schütze vom Siebenmeterpunkt, vergab 5 Sekunden vor der Pause die Chance auf eine 2-Tore-Führung. So ging es mit einem knappen Vorsprung in die Kabine.
Eine zweite Halbzeit wie aus dem Lehrbuch
Nach dem Seitenwechsel zeigte der VfB eine deutliche Leistungssteigerung. Luca setzte mit zwei schnellen Treffern direkt ein Zeichen und baute die Führung auf 16:13 aus. Die Abwehr stand nun wie ein Bollwerk – allen voran Torhüter Yves, der mit spektakulären Paraden ein sicherer Rückhalt war und den Gästen zunehmend den Nerv zog.
Die Naunhofer Offensive fand kaum noch ein Durchkommen. In den ersten 11 Minuten der zweiten Halbzeit gelangen den Gästen lediglich ein Treffer – ein Beleg für die defensive Stabilität des VfB. Doch auch als Naunhof in der 43. Minute wieder bis auf einen Treffer herankam, blieben die Gastgeber ruhig und fokussiert.
Neue Impulse von der Bank – Collin bringt die Wende
Da Jannis weiterhin eng gedeckt wurde, verlagerte sich das Angriffsspiel des VfB zu sehr ins Zentrum. Die nötige Breite im Spiel fehlte – bis Collin auf Rechtsaußen ins Spiel kam. Mit seiner Dynamik und Torgefahr sorgte er für frische Impulse und trug entscheidend dazu bei, dass sich die Gastgeber wieder absetzen konnten.
Tor um Tor baute der VfB nun die Führung aus und ließ keinen Zweifel mehr am Sieger aufkommen. Am Ende stand ein hochverdienter 27:21-Erfolg, der den dritten Sieg in Folge perfekt machte.
Fazit – Selbstbewusst in die nächsten Aufgaben
Mit einer beeindruckenden Mannschaftsleistung drehte der VfB Eilenburg ein schwieriges Spiel und bewies einmal mehr seinen Kampfgeist. Besonders hervorzuheben sind die starke Defensive in der zweiten Halbzeit, die überragende Torwartleistung von Yves und die flexiblen Lösungen im Angriff, als es darauf ankam.
Die zwei Punkte sichern den Eilenburgern einen stabilen Platz im Mittelfeld – mit weiterhin offener Tür nach oben. Die Formkurve zeigt steil nach oben, und die Mannschaft blickt voller Zuversicht auf die kommenden Spiele.
